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Rütlischiessen

Sonntags in der Frühe besammelten sich die Delegation der Luzerner Schützenveteranenzusammen mit vielen Bekannten und Gleichgesinnten in Beckenried zur Ueberfahrt aufs Rütli. Angesagt war die erstmalige Teilnahme am historischen Pistolen-Rütlischiessen.Für die meisten Teilnehmer war dies absolultes Neuland. Bereits an Deck mundete derEntlebucher Bergkäse zusammen mit einem Schluck Roten vorzüglich. Nasch Ankunft bei der Schiffstation Rütli gings steil hinaus auf die historische Rütliwiese. Im neuen Festzelt beim Rütlihaus wurde die Standarte montiert und der erste Znünihalt eingeschaltet. Kurz nach halb Neun wurde der Schiessbetrieb eröffnet. In der Naturarena der Rütliwiese waren die Steckscheiben montiert, und die zugewiesen Schiessplätze wurden argwöhnisch besichtigt. Pech hatten alle Schützen mit dem Platz 27, stand doch dort der Schütze mit einem Bein auf einem grossen unebenen Stein. Unserem Präsidenten Bruno Jaeggi wurde dieser Platz zugelost, was sich auch entsprechend auf das Resultat auswirkte. 3 Schuss in einer Minute, 6 Schuss in 2 Minuten und 6 Schuss in 1 Minute war das Schiessprogramm. Mit sehr guten 61 Punkten sicherte sich Hans Pfister von den Pistolenschützen Altishofen den ersten Rang von der Luzerner Veteranen.Die Atmosphäre auf dem Rütli ist in der Tat einmalig. Man trifft Schützenkameraden aus der ganzen Schweiz. Ein waschechtes Kaft avec überreicht von den Pistolenschützen Willisau,eine Vacherin Käse von den Fribourgern, ein Merlot von den Tessinern, ein Mohrenkopf von den Aargauern, die Vielfalt der angebotenen Spezialitäten ist einmalig. Die hochgepriesene Schützenkameradschaft lässt grüssen und zeigt dass Traditionen auch heute noch gelebt und hochgehalten werden. Bis halb drei zog sich der Schiessbetrieb in die Länge, absolvierten doch über 900 Schützen ihr Programm. Kurz nach 15.00 Uhr begrüsste OK-Präsident Peter Mattli die gesamte Gäste- und Schützenschar zur Landsgemeinde. Alle Vereine mit ihren Standarten ergeben ein dermassen farbenprächtiges Bild, dass man nur hoffen kann, dass diese patriotische Tradition noch lange überleben kann. Mit markigen und träfen Worten überbrachte der OK Präsident vom ESF Aarau Ernst Hasler seine Grüsse vom Habsburgerkanton Aargau. Die Luzerner Schützenveteranen durften sich an der Rangverkündigung am 27. Rang von 97 Gastgruppen erfreuen. Mit dem silbernern Rütlibecher wurde Hans Pfister ausgezeichnet. Er erzielte den ausgezeichneten 26. Rang. Danach begab sich die ganze Schützenfamilie wiederum gemeinsam auf die Schiffstation und eilte nach einem erfolgreichen und nachhaltigen Rütlitag auf die Heimreise.